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Gabi Dobusch

Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft

Situation der Jazzmusik in Hamburg

BÜRGERSCHAFT
DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 19/
19. Wahlperiode
Große Anfrage
der Abgeordneten Wilfried Buss, Dr. Christel Oldenburg, Dr. Dorothee
Stapelfeldt, Gabriele Dobusch, Britta Ernst, Jan Quast, Karl Schwinke,
Uwe Grund (SPD) und Fraktion

Betr.: Situation der Jazzmusik in Hamburg
In Hamburg geht es neben der Förderung einzelner Leuchtturmprojekte in erster Linie darum, möglichst positive Rahmenbedingungen für Kunst und Kultur zu schaffen. Die soziale Absicherung für Kultur- und Medienschaffende muss verbessert, das geistige Eigentum geschützt und angemessen vergütet und die Bedingungen für bürgerschaftliches Engagement und ehrenamtliche Arbeit gestärkt werden. Jazz und improvisierte Musik spielen bei diesem Engagement eine wichtige Rolle. Macht man eine aktuelle Bestandsaufnahme des deutschen Musikmarktes, so erreicht die Musikrichtung Jazz nur einen Marktanteil von ca. 1,9 Prozent. Dennoch ist Jazz in all seinen Ausrichtungen eine essentielle Zutat in dem musikalischen Spektrum einer Musikmetropole wie Hamburg.
Noch vor 15 Jahren war Hamburg für eine innovative und kreative Jazzszene nicht sonderlich bekannt, die Szene bewegte sich vorwiegend im Bereich Mainstream und Oldtime-Jazz. Seit 5 bis 10 Jahren lässt sich jedoch beobachten, dass die Szene im Aufbruch begriffen ist und es viele neue, moderne, experimentierfreudige Entwicklungen gibt. Dieser musikalische Aufbruch findet allerdings trotz schwieriger Rahmenbedingungen statt.
Schätzungen von Fachleuten beziffern die Zahl der Jazzveranstaltungen in Hamburg auf 1.200 pro Jahr. Die Hamburger Jazzszene hat zwar einige Räume für Konzerte, jedoch wird fast immer auf Eintritt gespielt. Das heißt, die Musikerinnen und Musiker bekommen ca. 70 Prozent der Eintrittseinnahmen und da kommen auch bei gutem Besuch kaum mehr als 40 Euro am Abend pro Musiker zusammen. Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) setzt auf Bewährtes und Bekanntes, die Hamburger Jazzszene wird ihm weitgehend ignoriert. Viele Jazzmusikerinnen und -musiker haben Hamburg daher verlassen oder sind außerhalb Hamburgs bekannter. Dazu kommt, dass das, was für andere Bereiche populärer Musik gilt, für Jazzmusik ganz besonders zutrifft: Die Hürden für Jazzmusikerinnen und
-musiker sind sehr hoch, wenn sie ihre Musik zum Beruf machen wollen. Eine hohe Qualität von künstlerischer Leistung allein reicht kaum aus, um dieses auch professionell betreiben zu können. Verschiedene grundlegende Probleme erschweren die Möglichkeit von Jazzmusik leben zu können, einzelne Bedingungen haben sich in den letzten Jahren sogar verschlechtert.
So wichtig Förderung ist: Komponisten und Musiker können nicht allein von Preisen und Stipendien leben. Sie müssen mit ihrer Arbeit auch ihre Existenz bestreiten können. Gerade die Kleinen und Kreativen in der Branche haben oft keine Informationen über kulturrelevante europäische Förderfonds und andere Förderprogramme. Deswegen ist es wichtig, durch Kommunikation und Kooperation zwischen Kulturschaffenden und den Kulturverantwortlichen die vorhandenen Kräfte und Ressourcen zu bündeln und zu vernetzen.
Blickt man jedoch nach Skandinavien, so stellt man fest, dass die dortige Jazz-Szene eine einzigartige Förderung erfährt, bis hin zu der Tatsache, dass skandinavische Jazzmusiker regelrecht "exportiert" und so auf eine internationale Karriere vorbereitet werden. Da hat Hamburg noch eine Menge Nachholbedarf.
In allen Belangen optimal stellt sich die Situation in Norwegen dar, wo von schulischer und außerschulischer Bildung über die Förderung der Musikerinnen und Musiker durch die vielfältige Schaffung von Auftrittsmöglichkeiten alle wichtigen Faktoren bedacht wurden. Die staatlich finanzierten "Rikskonsertene" unterstützen darüber hinaus Auslandstourneen und finanzieren CD-Veröffentlichungen. Das Ergebnis: Norwegische Musikerinnen und Musiker sind auf fast allen bedeutenden internationalen Festivals zu Gast und stellen nicht selten die künstlerisch herausragenden Beiträge.

Vor diesem Hintergrund fragen wir den Senat:
I. Rahmenbedingungen der Jazzszene in Hamburg
1. Wie sieht aus Sicht des Senats das Profil der Hansestadt im Bereich Jazz-musik aus?
2. Wie unterscheidet sich die Jazzmusikszene Hamburgs von der, anderer großer deutscher Städte?
3. Welche Akteure im Bereich Jazz gibt es in Hamburg? Welche Clubs und Veranstalter gibt es in Hamburg? Wie ist ihre wirtschaftliche Situation (bezogen auf Besucherzahlen, Rentabilität, öffentliche Förderung)?
4. Welche Bedeutung hat der Jazz in Hamburg gemessen an Umsatz und Beschäftigung? Wie sieht es im bundesweiten Vergleich aus?
5. Wie beurteilt der Senat die finanzielle Situation von Jazzmusikern in Hamburg? Wie hoch ist das durchschnittliche Einkommen, welcher Art ist die soziale Absicherung? Wie ist die Entwicklung in den letzten zehn Jahren verlaufen?
6. Welchen Trend sieht der Senat in der Jazzmusik bezüglich der wirtschaftlichen Lage, gemessen an Umsatz und Unternehmenszahl und in Bezug auf für die Beschäftigten Existenz sichernde Arbeitsplätze?
7. Wie hoch sind die aktuellen Umsätze der Jazzmusikwirtschaft (ohne Phonomarkt) in Hamburg, wie viele Beschäftigte gibt es (bitte aufgegliedert nach Branchen) und wie haben sich diese Daten in den vergangenen zehn Jahren im Bereich Jazz entwickelt für die einzelnen Akteure (Selbstständige Komponisten/Musikbearbeiter, Musikverlage, Herstellung und Vervielfältigung von Tonträgern etc.)?
8. In welchen Vereinigungen, Verbänden oder Gesellschaften organisieren sich die in der Jazzmusik tätigen Künstler und Angestellten in Hamburg?
9. Gibt es in Hamburg Messen oder Ausstellungen, die einen umfassenden Überblick über den Jazzmusikmarkt bieten bzw. finden darüber hinaus Ausstellungen auf Festivals, Kongressen oder überregionalen Veranstaltungen von nennenswerter Bedeutung statt (wie etwa in Bremen mit der Jazzahead)?
10. In welcher Form ist der Online-Musikmarkt für den Jazz in Hamburg ausgeprägt und welches Wachstumspotenzial sieht der Senat für diesen Markt?
11. Wie haben sich die Auftritts- und Übungsmöglichkeiten der Jazzmusiker durch die Förderung in den letzten zehn Jahren verändert?

II. Förderung der Hamburger Jazzszene
12. In welcher Weise wird die Jazzmusik in Hamburg bisher vom Senat bzw. der zuständigen Behörde gefördert? Welche Stellen in Behörden und andere Institutionen sind dafür zuständig bzw. daran beteiligt, und mit jeweils welchen Aufgaben, Kompetenzen, Programmen, Maßnahmen, Ressourcen und finanziellen Mitteln?
13. Welchen Stellenwert hat der Jazz in der Hamburger Musikförderung im Vergleich zu den anderen Sparten bisher?
14. Welche Organisationsform, welche Aufgaben hat das Jazzbüro in Hamburg? Wie sollen die Aufgaben des Jazzbüros perspektivisch weiterentwickelt werden? Auf welche Ressourcen kann es zurückgreifen?
15. Für die Zukunft hat der Senat ein Maßnahmenpaket "Fokus Jazz" angekündigt. Durch welche Maßnahmen soll die Jazz-Szene in Hamburg konkret unterstützt werden?
16. Welche strategischen Förderschwerpunkte werden auf die Infrastruktur, Musikvermittlungsmaßnahmen und die Veranstaltung von Live-Musik gelegt werden (bitte einzeln detailliert auflisten)?
17. Die Behörde für Kultur, Sport und Medien, insbesondere das Amt Z-Zentralverwaltung, das Amt K-Kultur und das Amt K-Medien soll umfassend neuorganisiert werden (Drs. 19/4610). Zusätzliche Haushaltsmittel über 1. Mio. Euro werden dafür im Einzelplan 3.3 vom Senat nachgefordert. Unklar ist, inwieweit die Neuorganisation der Jazzförderung zugute kommt. Wie viele Mitarbeiter mit welcher Stellendotierung sind bislang mit welchen Aufgaben in der Jazzförderung betraut? Wie viele bzw. welche Mitarbeiter werden zukünftig damit beschäftigt sein? Beabsichtigt der Senat die Stellen im Bereich Jazzförderung mit Hinblick auf das angekündigte Programm "Fokus Jazz" aufzustocken oder Kompetenzen und Ressourcen neu zu verteilen? Wenn ja, wie, und wenn nein, warum nicht?
18. Wie wird die angekündigte Stärkung der bestehenden besonderen Strukturen, insbesondere des Jazzbüros, konkret aussehen?
19. Welche konkreten Maßnahmen verbergen sich hinter der Ankündigung, dass es "gerade in der derzeitigen Situation von entscheidender Bedeutung sei, die in der Hamburger Jazz-Szene und den Jazz-Clubs als Humus einer funktionierenden Jazzlandschaft vorhandenen Kräfte zu bündeln und unter Berücksichtigung aller einzelnen Interessen gemeinsam an der Weiterentwicklung des Hamburger Jazz zu arbeiten, ohne die jeweils eigenen Qualitäten der verschiedenen Teilszenen zu vernachlässigen" (s. Drs. 19/3697)?
20. Wie soll konkret die Jazz-Vermittlung als zentrale Aufgabe gestärkt werden, "wobei Jazz in all seinen Richtungen dem potenziellen Publikum aller Altersklassen und Bevölkerungsschichten auf innovative und leicht zugängliche Weise vermittelt wird" (s. Drs. 19/3697)? Wie sehen die Konzepte aus, die hierzu mit den beteiligten Kreisen der Hamburger Musikszene erarbeitet und umgesetzt werden sollen?


21. Mit welchen Aktivitäten will der Senat Live-Musik im Bereich Jazz konkret fördern?
22. Was stellt sich der Senat als ein weiteres Standbein von "Fokus Jazz" vor, wenn er die gezielte und punktuelle Unterstützung besonderer Projekte ankündigt, die strukturelle Effekte beinhalten sollen (s. Drs. 19/3697)?
23. Was sollen das für konzeptionell entwickelte Konzertreihen sein, die sich in besonders erfolgversprechender Weise der Vermittlung von Jazz an ein breites Publikum widmen sollen (s. Drs. 19/3697 - Bitte mit genauen Details über Orte, Teilnehmer und Termine)?
24. Wie soll die Unterstützung von Veranstaltungen mit großer Außenwirkung wie z.B. Jazz-Festivals aussehen, die - wenn auch nur für einen kurzen Zeitraum - große Aufmerksamkeit auf sich ziehen und so ein Publikum erreichen können, das zuvor keinen oder wenig Kontakt zum Jazz hatte? Wie soll die gesamte Hamburger Jazz-Szene von derartigen Veranstaltungen profitieren?
25. Im Mai 2010 soll die Premiere eines internationalen Festivals "Elbjazz" stattfinden. Wer sind die Organisatoren, wie sieht das Konzept aus und wie die Finanzierung?
26. Was tut der Senat jenseits von der Bereitstellung und Schaffung von Auftrittsmöglichkeiten, Events, Gewerbe- und Proberäumen für die unterschiedlichsten Nachwuchsunternehmen, um das kreative Umfeld, in dem die Musikszene ihren Nährboden für ihr Schaffen findet, zu fördern und zu erhalten? Welche Prioritäten hat er sich in diesem Bereich bei seiner Arbeit gesetzt?
27. Welche Formen der Unterstützung gibt es für Jazzmusiker in Hamburg?
28. Wie hoch und wie effektiv ist die Unterstützung zu vergleichbaren anderen deutschen und europäischen Metropolen?
29. Welche Preise, Stipendien, Jazzwerkstätten, institutionelle und Projektförderungen, Bereitstellung von Proberäumen und Auftrittsmöglichkeiten gibt es für Jazzmusiker in Hamburg?
30. Sieht der Senat die bestehenden Instrumente der Förderung der Jazzmusik als ausreichend an? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht?
31. Wie beurteilt der Senat das Engagement der E.A. Langner-Stiftung im Bereich der Jazz-Förderung?
32. Wie werden in Hamburg Auftrittsmöglichkeiten für Jazzmusik auf höchstem Niveau geschaffen? Wie werden Künstlerinnen und Künstler von internationalem Rang in Hamburg gefördert?
33. Welche Perspektiven hat der Senat für musikalisch-künstlerische Projekte im Bereich des internationalen Kulturaustausches und der Städtepartnerschaften entwickelt?
34. Welchen Stellenwert hat der Jazz in der Hamburger Radiolandschaft? Welche Entwicklungsperspektiven sieht der Senat für die Jazz-Redaktion des NDR und die Präsenz von Jazzmusik in den Radioprogrammen des NDR? Wie beurteilt der Senat perspektivisch die Präsenz von Jazzmusik in Hamburger Lokalsendern?
35. Wie beurteilt der Senat den derzeitigen Status und die Perspektiven der NDR Big Band, auch in finanzieller Hinsicht?
36. Welche Aktivitäten zeigt der Senat bei der Alterssicherung der Selbstständigen (im Bereich Jazzmusik)? Was tut er, um diesen Bereich speziell zu fördern? Was unternimmt er, damit der Bund seiner politischen Verantwortung an dieser Stelle gerecht wird und welche Initiativen hat es im Bereich der Verzahnungen mit dem Bundesrecht gegeben? Wenn keine, welche sind geplant?
37. Wie beurteilt der Senat die Förderpraxis in den skandinavischen Ländern? Plant er ebensolche Förderinstrumente einzuführen wie die Zahlung einer Mindestgage wie in Dänemark, Finanzierung Auslandstourneen und CD-Veröffentlichungen wie in Norwegen, und wenn nein, warum nicht?
38. In einem Antrag im Deutschen Bundestag heißt es: "Jazz aber findet im Rundfunk nur am Rande statt, was geringe Verwertungsauszahlungen zur Folge hat. Sein Anteil am Tonträgermarkt beträgt gleichzeitig nur wenige Prozent. Der Deutsche Bundestag sieht daher besonders in der spezifischen Förderung von Spielstätten eine geeignete Möglichkeit, gerade auch Jazzmusik wirksam zu unterstützen. Welche Schlussfolgerungen zieht der Senat hieraus für seine eigene Förderpraxis?
39. Wie wird der Senat einerseits freie Musikausübung ermöglichen und andererseits die wirtschaftliche Kompetenz von Musikerinnen und Musikern durch geeignete Ausbildungsmaßnahmen stärken? Wie will er neben kreativen auch wirtschaftliche Anforderungen, die zum Berufsbild gehören, fördern? Wie wird er die erforderliche Vernetzung von Ausbildung, Produktions- und Präsentationsbedingungen gewährleisten?
40. Jazzclubs und andere Spielstätten haben mit der Schwierigkeit zu kämpfen, dass die Besuchersituation zumindest schwer vorhersehbar und häufig auch dramatischen Veränderungen unterworfen ist. Oft bleibt das jüngere Publikum aus. Auch aus steuerlichen Gründen (sog. Ausländersteuer) gehen die Tourneen großer internationaler Musiker insbesondere des Modern Creative, die in der Schweiz, in Österreich, in den Niederlanden, in Italien und Frankreich spielen, zunehmend an Deutschland vorbei. Welche Initiativen plant der Senat im Bereich der Spielstättenförderung?
41. Wie will der Senat mehr Publikum für Jazz begeistern, um das vorhandene Potenzial nutzen zu können?

III. Nachwuchsförderung und Ausbildungssituation
42. Welche Wege der Ausbildung und Weiterqualifizierung gibt es für Jazzmusiker in Hamburg?
43. Wie beurteilt der Senat die bisherige Entwicklung und die Perspektiven der Hochschule für Musik und Theater? Wie hat sich die Einführung der Bachelor-/ Masterstudiengänge und der Studiengebühren auf die Zahl der Studenten und der Studienbewerber sowie auf die Qualität der Lehre an der Hochschule ausgewirkt? Wie sieht der Senat die Entwicklungsperspektiven des Studiengang Jazz?
44. Wie viele Hochschulabsolventen bleiben in den Jahren nach dem Studium in Hamburg?
45. Welche Veränderungen sind im Bereich der Ausbildung zu erwarten?
46. Wie hoch sind die Kapazitäten (im Vergleich mit Studiengängen an anderen deutschen und europäischen Universitäten)?
47. Wie sieht der Senat die bisherigen Erfolge in Bezug auf Berufseinstiege von Absolventen als Profimusiker? Welche Perspektiven sieht der Senat in diesem Bereich?
48. Sind Förderprogramme aus anderen Bundesländern oder Nationen ein Vorbild für Hamburg? Wenn ja: Welche, und in welcher Hinsicht?
49. Wie beurteilt der Senat Fördermaßnahmen wie die "Jazzahead" in Bremen, die Etablierung des Jazzinstituts in Darmstadt oder des German Jazz Meetings?
50. Wie ist die Ausbildungssituation im Bereich Jazzmusikmarketing?
51. Welche besonderen ökonomischen und künstlerischen Bedingungen erkennt der Senat für Musikerinnen im Bereich Jazz?
52. Gibt es eine spezielle Förderung für Jazzmusikerinnen, wenn ja, welche, wenn nein, warum nicht?
53. Wie wird der Senat eine bessere Vernetzung von Ausbildung, Produktions- und Präsentationsbedingungen gewährleisten?

IV. Perspektiven der Jazzmusik in Hamburg
54. Hält der Senat seine Aktivitäten und Initiativen in Bereichen wie
- die Schaffung und Bezuschussung von mehr Übungsräumen für Jazzmusiker,
- Bewilligung von Zuschüssen für Investitionen (Baumaßnahmen, Renovierungsarbeiten),
- Allgemeine Künstlerförderung,
- Vergabe und Stiftung von Jazz-Preisen,
- Ausbildungsstipendien,
- Vernetzung von wirtschaftlichen-touristischen Aspekten mit künstlerischen Erwägungen,
- der Reisekostenförderung (wie beim Goethe Institut) für ausreichend? Welche Ausweitung von Initiativen wird beabsichtigt?
55. Der Senat hat die Einrichtung einer Kreativagentur beschlossen. In welcher Weise können und sollen die Jazzmusiker in Hamburg davon profitieren?
56. Wie will der Senat zukünftig seine Verantwortung für die Förderung von Jazz und improvisierter Musik in Hamburg wahrnehmen?
57. Inwiefern sieht der Senat eine zukünftige Notwendigkeit für eine verstärkte Förderung im Bereich des Jazz und der improvisierten Musik?
58. Welche Schwerpunkte müssen nach Auffassung des Senats bei einer solchen Förderung gelegt werden und welche Akzente wird er setzen?
59. Welche Rolle spielen dabei die folgenden Bereiche und welche Maßnahmen wird der Senat bei der Nachwuchsförderung, Spitzenförderung, Exportförderung und Spielstättenförderung ergreifen?
60. Hält der Senat die angekündigten Maßnahmen für ausreichend, um Jazz und improvisierte Musik angemessen zu fördern? Welche Maßnahmen hält er darüber hinaus für wünschenswert, und warum beabsichtigt er nicht, sie zu realisieren? Welche Änderungen an bestehenden bzw. welche zusätzlichen Institutionen wird der Senat bzw. die zuständige Behörde umsetzen bzw. auf den Weg bringen?
61. Sieht der Senat für den Bereich des Jazz und der improvisierten Musik bezogen auf Urheberrechtsabgaben im Live-Bereich eine spezifische Situation und wenn ja, wie muss dieser Rechnung getragen werden? Hält er den jetzt etablierten Live-Musik-Fonds für ausreichend oder sind weitere Maßnahmen wünschenswert?
62. Plant der Senat einen Spielstättenpreis für herausragende Spielstätten im Bereich der Jazzmusik aufzulegen, wenn ja, wann, wenn nein, warum nicht?

Grosse Anfrage

Hamburgische Bürgerschaft
26.01.2010
Drucksache: 19/5141

Von den Abgeordneten:
Wilfried Buss, Gabi Dobusch, Britta Ernst, Uwe Grund, Christel Oldenburg, Jan Quast, Karl Schwinke, Dorothee Stapelfeldt

Antwort des Senats



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