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GLEICHSTELLUNG

Gleiche Arbeit - gleicher Lohn

Die ganze Stadt im Blick
Altona weiter vorn

Gabi Dobusch

Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft

"Sanierungsfonds Hamburg 2020" - Sanierungsmaßnahmen des Thalia Theaters unterstützen

Am 9. November 2018 feiert das Thalia Theater seinen 175. Geburtstag und plant für dieses Jubiläum ein ganz besonderes Festprogramm. In der Spielzeitpause im Sommer 2018 ist in Vorbereitung auf das Jubiläum eine denkmalgerechte Sanierung des Vorderhauses nach den Plänen der Architekten Georg und Werner Kallmorgen in den verschiedensten, der Öffentlichkeit zugänglichen Bereichen des Theaters geplant: Wiederherstellung des von Werner Kallmorgen entwickelten Farb- und Materialkonzepts (Wände, Decken, Lackarbeiten in Foyers und Fluren), Austausch der derzeitigen Teppichböden durch den von Kallmorgen entworfenen, gewebten, grünen Wollteppichbelag in den Foyers, Fluren und als Läufer auf Treppen und Freitreppen, Restaurierung des historischen Mobiliars im Teeraum, in den Garderoben, im Mittel- und Oberrangfoyer (Tresen, Stühle, Sessel, Sofas und Tische), Anfertigung einer sich auf die Form der ovalen Lichtdecke über dem Oberrangfoyer beziehenden, parkettierten Nutzfläche in Anlehnung an das historische Parkett nach Georg Kallmorgen, Anfertigung von modularen Vorwandelementen für temporäre Ausstellungen (Schutz der restaurierten Bestandswände), Erneuerung der Vorhänge der Garderoben und Zuschauereingänge nach historischem Vorbild, Deckenmontage der "Thalia"-Bronzeskulptur der Hamburger Bildhauerin Ursula Querner (1921-1969) sowie eine Restaurierung sämtlicher historischer Leuchten, Beleuchtungskörper und der Lichtdecke. Darüber hinaus soll zeitgenössisches Ausstellungslicht in Ergänzung und Anlehnung an das ursprüngliche Lichtkonzept für neue temporäre Rauminszenierungen eingebracht werden.
Die Maßnahme ist denkmalpflegerisch von erheblicher Bedeutung, denn die gelungenen Architekturentwürfe der späten 50er Jahre - und zu diesen gehören die von Kallmorgen zweifelsohne - schließen unmittelbar an die Vorkriegsarchitekturmoderne an. Ihre Pflege ist wichtig und von bleibendem Wert.
Die Kosten der geplanten denkmalgerechten Sanierungsmaßnahme belaufen sich auf 1.200.000 Euro. Das Thalia Theater konnte bereits die Reemtsma-Stiftung und die Körber-Stiftung für die Unterstützung der Maßnahmen gewinnen. Die Stiftungen tragen jeweils in Höhe von 400.000 Euro zur Finanzierung der Sanierung bei, so dass sich ein weiterer dringend notwendiger Finanzierungsbedarf in Höhe von 400.000 Euro ergibt.
Um diese denkmalgerechte Sanierungsmaßnahme zur Wiederherstellung des historischen Zustandes zu unterstützen und eine Fertigstellung in der Spielzeitpause 2018 zu gewährleisten, sollen 400.000 Euro aus dem Sanierungsfonds 2020 bereitgestellt werden.



Die Bürgerschaft möge beschließen:
Der Senat wird ersucht,
1. für die Sanierung des Vorderhauses des Thalia Theaters im Haushaltsplan 2017/18, Haushaltsjahr 2018 konsumtive Ermächtigungen in Höhe von bis zu 400.000 Euro aus dem Einzelplan 9.2, Produktgruppe 283.02 Zentrale Ansätze II, Kontenbereich Globale Mehrkosten; "Sanierungsfonds Hamburg 2020" in den Einzelplan 3.3. Produktgruppe 251.01 Theater, Museen und Bibliotheken, Kontenbereich "Kosten für Transferleistungen" zu übertragen, und
2. der Bürgerschaft bis zum 31.12.2018 über den Stand der Umsetzung der Maßnahme zu berichten.

Antrag

Hamburgische Bürgerschaft
18.06.2018
Drucksache: 21/

Von den Abgeordneten:
Peri Arndt, Gabi Dobusch, Henriette von Enckevort, Birte Gutzki-Heitmann, Hildegard Jürgens, Annkathrin Kammeyer, Dirk Kienscherf, Gerhard Lein, Christel Oldenburg, Wolfgang Rose, Hansjörg Schmidt, Markus Schreiber, Carola Veit, Isabella Vértes-Schütter, Michael Weinreich



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